Erster Fachtag im Netzwerk „Schule.evangelisch.inklusiv“

Das Netzwerk „Schule.evangelisch.inklusiv“ startete mit erstem Fachtag am 24.11.2021 digital.

Was haben Inklusion und politische Bildung miteinander zu tun? Wie kann netzwerken auch digital gelingen? Große Herausforderung… Der Rahmenplan zur Begleitung des ESF-Projektes Inklusionsassistent ist mit Ende der EU-Förderung ausgelaufen – inklusive evangelische Schule keineswegs. Dankenswerterweise arbeiten fast alle der Inklusionsassistent*innen weiter an den evangelischen Schulen und unterstützen die Etablierung inklusiver Strukturen und damit die Schulentwicklung. Daneben gibt es noch eine große Zahl an Inklusionsbeauftragten an den evangelischen Schulen. Was ist zu tun, damit das entstandene Netzwerk, die vielen Kontakte, das Wissen, die Fertigkeiten weiterhin vernetzt zum Tragen kommen?

Gemeinsam mit 16 Schulträgern und deren 26 Schulen haben wir als Stiftung die Fortführung der Begleitung im Netzwerk „Schule.evangelisch.inklusiv“ geplant und mit diesem ersten Fachtag am 24.11.2021 bereits aktiv gestartet. Mit jeweils zwei 1,5-tägigen Fachtagen und zwei regionalen Vernetzungstreffen an den jeweiligen Schulen pro Schuljahr sollen fachlicher Austausch, Wissenszuwachs, gegenseitige Stärkung zunächst bis 2024 gewährleistet werden.

Auf Wunsch einiger Lehrkräfte aus den Schulen war das Thema des ersten Fachtages „Beutelsbach & CO: Wie neutral dürfen/müssen Lehrkräfte sein?“. 20 Teilnehmende haben sich mal wieder auf ein digitales Treffen eingelassen. Dabei hatten wir uns doch so auf Gut Frohberg gefreut… Begonnen haben wir in kleineren Gruppen zur Reaktivierung bereits bestehender Kontakte, Eruierung von Themen und Kennenlernen neuer Netzwerkteilnehmer*innen. Dabei haben sich auch die Inklusionsbeauftragten und die Regionalgruppen auf die weitere Arbeit verständigt.

Nach einem sehr informativen und abwechslungsreichen Vortrag zum oben genannten Thema, aber auch zu den Grenzen der Meinungsfreiheit von Heike Nothnagel (Sächsische Landeszentrale für politische Bildung) haben wir in Übungen vorgegebene Fallbeispiele nach Tatsache, Meinung, Vorurteil, Diskriminierung eingeordnet. Eine Methode, die viel Raum bot, miteinander ins Gespräch zu kommen und auch die Grenzen bzw. Graubereiche zu diskutieren. Zu einigen Fragen, die in Kleingruppen aufgeworfen wurden, konnten im Plenum Lösungen bzw. Ressourcen entdeckt werden, andere wiederum stießen zwar auf Resonanz, konnten aber nicht befriedigend beantwortet werden. Nutzen Sie gern das Padlet, um sich die Fragen, Lösungen und Ressourcen anzuschauen und auch eigene Ideen zu ergänzen. Zudem finden Sie dort ebenfalls die Folien der Vorträge der Referentin und einige weitere Literatur zum herunterladen.

So hat politische Bildung mit Inklusion zu tun: die Verankerung inklusiver Werte in der Schule, die Teilhabe aller an schulischer Bildung, die Entwicklung inklusiver Praktiken. Weitere Themen können Sie gern an die Stiftung schicken oder auf dem Padlet eintragen. Wie partizipativer Unterricht gelingen kann, wäre bereits ein Beispiel.