Anlässlich der am 5. und 6. Februar stattfindenden Klimaschulkonferenz in Dresden wurde die Evangelische Schulgemeinschaft Erzgebirge gemeinsam mit drei weiteren sächsischen Schulen in die Familie der nunmehr 43 Klimaschulen aufgenommen.
Feierlich umrahmt nahm eine Delegation aus Mitgliedern des Schulklimateams bestehend aus Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften die Auszeichnung und offizielle Ernennung durch den Kultusminister Conrad Clemens und Staatssekretär Thomas Kralinski (Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz) im Saal des Hygienemuseums entgegen. Im Austausch mit anderen Schulen, aber auch Vereinen und Verbänden konnten wir viele Anregungen mit nach Hause nehmen.
Unser Weg zur Klimaschule
In den vergangenen Jahren ist bei allen schulischen Akteuren ein wachsendes Bewusstsein für Umweltthemen wie Nachhaltigkeit, Bewahrung von Lebensräumen und Artenvielfalt, Umwelt- und Naturschutz sowie verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen zu verzeichnen. Dies zeigte sich auch bei einer Umfrage in der Schülerschaft, bei der sich herausstellte, dass den genannten Aspekten unbedingt mehr Raum im Schulalltag gegeben werden sollte. Durch Anregungen aus dem Schülerrat unserer Bildungseinrichtung entstand die Idee, uns auf den Weg zur Klimaschule zu machen. Diese Initiative wird durch Schulleitung, Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch den Schulträger ausdrücklich unterstützt. Unser Ziel ist es, dass die oben genannten Themen mehr Raum in unserem schulischen Alltag einnehmen und wir alle uns unserer Verantwortung noch stärker bewusst werden.
Als erstes konkretes Handlungsziel wurde im Schuljahr 22/23 das Thema Mülltrennung und -vermeidung in das Zentrum unserer Aktionen gestellt. Hier haben wir bereits einiges erreicht. In allen Unterrichtszimmern gibt es nun einheitlich farblich gekennzeichnete Trennsysteme, die Klassen achten eigenverantwortlich auf die korrekte Mülltrennung und übernehmen die regelmäßige Entsorgung.
Auch Ganztagsangebote wie die EGE-Imker oder die "Hydrofoxes" (alternative Antriebe über Wasserstoffnutzung) beschäftigen sich mit Themen wie Artenvielfalt und schonendem Umgang mit Ressourcen. Auf dem Schulgelände wurden Sträucher und Obstbäume gepflanzt.
Neben der weiteren Begrünung des Schulgeländes ist eines unserer derzeitigen Projekte, die Turmfalkenpärchen, die an der EGE ihren Nachwuchs unter teilweise schwierigen Bedingungen großziehen, in Zusammenarbeit mit Erzkäuze.e.V. durch das Anfertigen und Aufstellen von Nistkästen zu unterstützen.
Fotos und Text: Manja Eschrich-Staudt, stellvertretende Schulleiterin, Evangelische Schulgemeinschaft Erzgebirge