Den inhaltlicher Schwerpunkt dieses Treffens bildete die Frage, wie evangelische und diakonische Profil verankert im Orientierungsrahmen für unsere Schulen sinnstiftend erlebbar werden. Johanna Fabel – Leiterin des Theologisch-Pädagogischen Instituts in Moritzburg - stellte die Ressourcen und Chancen mit Blick auf Identität, Leitung und Mitarbeitergesundheit in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Was trägt uns? Was motiviert uns? Was gibt unserem Schulalltag Sinn? Bei der Auseinandersetzung zu diesen Fragen konnten die Schulleitungen in den Gesprächsgruppen ihre ganz praktischen Erfahrungen einbringen. Im Austausch miteinander wurde oft festgestellt, dass evangelisches und diakonisches Profil an unseren Schulen oft schon gelebt wird, manchmal ganz unbewusst und dass dieses Profil unsere Schulen und unsere Mitarbeiter stärkt, gerade in diesen herausfordernden Zeiten. Die Teilnehmenden erlebten einen fruchtbaren Austausch zu vielfältigen Ideen der Stärkung des evangelischen Profils an unseren Schulen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Informationsaustausches. Das Austauschforum „Glück messen“ stellte sein Vorhaben vor, eine digitale Umfrage für Schüler der Klassen 4 bis 7 zum Thema: „Glück“ zu entwickeln, an ausgewählten Schulen durchzuführen und auszuwerten. Es werden noch Schulen gesucht, die diese Umfrage im Herbst 2025 an ihren Schulen durchführen möchten. Die Auswertung dieser Umfrage an den Schulen kann ein sehr praktisches Werkzeug ihrer Schulentwicklung werden.
Die Schulstiftung stellte das Vorhaben, den Schulfinder auf ihrer Homepage zu aktualisieren vor und bat um Unterstützung durch die Schulen. Und Vertreter der Firma K&W Informatik, die die von vielen evangelischen Schulen genutzte Schulsoftware entwickelt und betreut, stellte ihre Pläne vor, in dieser Schulsoftware neben der Erstellung von Notenzeugnissen auch die von Kompetenzzeugnissen zu ermöglichen. In vielen evangelischen Schulen werden bereits alternative Leistungsbewertungen vorgenommen bzw. bestehen Pläne bisherige Bewertungssysteme durch solche Alternativen zu ergänzen oder zu ersetzen. Mit der Erweiterung der Schulsoftware in diese Richtung wird diesen Schulen die entsprechende Softwarelösung bereitgestellt.
Den Abschluss der SL-Tagung bildete eine Diskussion zu den Möglichkeiten der evangelischen Schulen unserer gesellschaftlichen Verantwortung noch stärker gerecht werden zu können. Auch dieser Austausch wurde geprägt von den vielfältigen Erfahrungen der Schulen und wird mit Sicherheit zum nächsten Schulleitertreffen fortgesetzt.
Text: Holger Schieck | Schulstiftung